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Stadt Chur

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Umgang mit dem kulturhistorischen Nachlass und

der Stadtentwicklung in Chur

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Von Chur wird oft behauptet, die Stadt sei mindestens 11'000 Jahre alt – älter als Jericho, eine der ältesten dauernd bewohnten Siedlungen der Welt. Doch stimmt das überhaupt? → älteste Stadt? -> älteste Stadt?

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In der Schweiz verschwinden jährlich bis zu 4000 Gebäude – mehr als zehn pro Tag. Auch Chur bleibt von dieser

Abrisswelle nicht verschont: Das Abgerissene in Chur →PDF 

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Historische Warnrufe und Dokumentationen haben eine lange Tradition:

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12.05.1977 Gruppe "Aktion wohnliches Chur" für einwohnerfreundliche Stadtentwicklung →Weblink

 

08.08.2003 Der Baulöwe von Chur; Reporter SRF →Weblink

 

04.10.2012 Vater und Sohn hoch hinaus; SRF 10 vor 10 →Weblink

 

25.11.2019 Ist Chur die beste Stadt der Schweiz? →Weblink

 

23.11.2021 Entwicklung von Chur SRF Telesguard: →Weblink

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Chur ist schön - verweile! 

Hiess es in den 1930er Jahren und in den 1950er wurde die Kampagne erneuert.

 

Chur ist schön – oder wäre es.

Chur könnte eine der attraktivsten Städte der Alpen sein. Doch die Stadt verweigert sich einer vorausschauenden Planung. Das Resultat ist ein Bauen ohne Mass, ohne Sensibilität und ohne städtebauliche Vision. Ein treffender Befund findet sich in:​

 

Bauen wie die Zombies: →PDF, ein Gastbeitrag von Stefan Kurath 14. Juni 2021, ZEIT Schweiz Nr. 24/2021, 10. Juni 2021.

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Das «Weissbuch 2.0» – Wohnbaugenossenschaft der Stadt Chur (WSC) / / Stand 01.07.2023 trägt die Handschrift von Stadtpräsident Marti (2013-2024). Es wirkt wie ein Geschäftsbericht über städtische Parzellen, nicht wie ein Konzept für eine gute Stadt. Es zählt Baurechte und Inwertsetzungen, schweigt aber zu Baukultur, Stadtbild und historischem Erbe. Chur misst Fortschritt in Quadratmetern, nicht in Qualität. Genau darin liegt das Problem. Der langjährige Stadtarchitekt wurde entlassen – und die Folgen sind heute sichtbar. Es fehlen städtebauliches Geschick, Gestaltungsqualität und Gespür für den historischen Kontext. Die Stadt verliert Identität – Tag für Tag.

 
Der langjährige Stadtarchitekt wurde entlassen – und die Folgen sind heute sichtbar. Es fehlen städtebauliches Geschick, Gestaltungsqualität und Gespür für den historischen Kontext. Die Stadt verliert Identität – Tag für Tag →PDF.

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Das Baudenkmäler-Inventar 2020: ein politischer Rückschritt.

Das Inventar von 2020 wurde durch den Stadtrat regelwidrig beschnitten. Geschützte Gebäude wurden gestrichen, heruntergestuft oder vernachlässigt oder sollen abgerissen werden  →PDF

 

Die Fachverbände SIA, BSA, SWB, visarte sowie der Bündner Heimatschutz kritisieren das Vorgehen scharf: Ein fachlich erarbeitetes Inventar wird durch politische Eingriffe verzerrt – willkürlich und ohne klare Zielsetzung  -  vielleicht aber schafft der neue Stadtrat Remedur ! StadtratLetztlich bleibt unklar, wozu die Auflage eigentlich dient… weiterlesen →PDFChur 2020 Stellungnahme G. Regi, Chur, 17.02.2021 →PDF.

 

Fazit:

Das Stadtinventar 2020 ist fachlich zu bereinigen und vollständig wiederherzustellen.

Die Überarbeitung gehört in die Hände kunst- und architekturhistorisch ausgewiesener Fachpersonen.

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Entdecken Sie die Themen der aktuellen Stadtplanung

Die folgenden Dossiers beleuchten nicht nur planerische Fragen, sondern auch das Verhalten und die Verantwortung der städtischen Behörden – insbesondere des Stadtrats →PDF.

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Entdecken Sie das Abgerissene:

Eine Abrissmanie greift um sich. Gebäude, die die Geschichte der ältesten Stadt der Schweiz erzählen, verschwinden. Übrig bleiben gesichtslose 08/15-Bauten, die überall stehen könnten – Ausdruck einer Stadtentwicklung, die primär der Profitlogik folgt.

Überlebt in Chur ein Baum sein jugendliches Alter, markiert er oft bereits eine Parzelle mit «Inwertsetzungspotential». Nur rund 10 % der Baufläche sind noch unverbaut. Verdichtung raubt der Bevölkerung Grünflächen – unwiederbringlich ... →PDF .

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Entdecken Sie die Grünzonen der ältesten Stadt der Schweiz
Ein Blick in den Zonenplan zeigt: Wer die letzten dunkelgrünen Flächen der Alpenstadt finden will, braucht gute Augen  
→ Grünzonen.

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Entdecken Sie das Zugepflasterte

Untertor, Theaterplatz, Neubauzone des Kunsthauses, Bahnhofplatz–Bahnhofstrasse–Poststrasse–Arcas–Plessurquai: Alles lückenlos gepflastert, Vogelgezwitscher aus der Konserve, Blumenkisten als Feigenblatt – und drei symbolische Lotusknospen auf Beton. Keine Blüte in Sicht → Departement Bau Planung und Umwelt.

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Entdecken Sie Bruchteile der verlorenen Freiräume
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Teile der Bevölkerung sehen die letzten authentischen Bauten und kleinen Freiräume bedroht und damit auch für die gesellschaftlichen Werte, die Lebensqualität sowie die Biodiversität in der Stadt.
 
 
Gewünscht sind Grünflächen, kleinteilige Landschaftselemente, Bäume, Orte der Erinnerung, attraktive Gebäude, erholsame → öffentliche Grünanlagen, erkennbare Quartierzentren, öffentliche Plätze und Begegnungsorte. Dazu gehören auch Tante-Emma-Läden,  kleine Bistros oder Restaurants… → Vorbei sind diese ZeitenDer Bauboom hat so richtig Fahrt aufgenommen und Chur ist reich an Siedlungsbrei, aber arm an städtischem Erholungsraum… weiterlesen →PDF

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Knackfrosch

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